The Wolfhearted

Plages rage legte sich. Ihr Blick wurde sanft bei Azraels warmen Worten. Seine Stimme umgab sie wie ein warmer Windhauch. Sie lief auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine Brust "Danke..." sie blickte in seine strahlenden Augen, die im mondlicht noch fesselnder waren wie im Sonnenschein.

" Ich bin hier aufgewachsen mir passiert schon nichts und meine Freundin hat ihren Freunden als Begleitung. " sagte sie kühl und sah ihn an. Was dachte dieser Typ sich nur das sie ein hilfloses Mäbdchen war?

"Deine Freundin sagst du?" Er schaute sie mit einem Blick an, aus dem sowohl Unwillen wie auch Sorge sprach. "Dieser Wald ist nichts für alleinreisende Mädchen. Besonders nicht, wenn es dunkel wird." Er sprach Wahrheit, denn nicht wenige Räuberbanden tummelten sich in den Sträuchern und warteten nur auf solch leichte Beute wie sie es darstellte. Auch gab es genug wilde Tiere, die nicht davor zurückschreckten auch Menschen anzugreifen.

Seine harten Züge erschracken Lillith nicht, im Gegenteil sie blickte ihn fasziniert an und ihre Augen Funkelten in der Sonne. Er war groß und sehr gut gebaut und seine Muskeln zeichneten sich unter dem dünnen Leinen Hemd ab. Sein zerzaustes schwarzes Haar viel ihm leicht ins Gesicht viel.
Nach einiger Zeit schloss sie kurz die Augen und sah ihn dann wieder an.
" Ich hatte auf der Suche nach meiner Freundin ihre färte verloren und dann stimmen gehört und bin dann hierher gekommen. " sie machte eine kurze Pause. "Mein Name iist Lillith aber ich lasse dich dann mal inruhe. " sagte sie trocken und machte Anstalten zu gehen.

Erst jetzt hielt der junge Mann in seiner Bewegung inne und ein Geräusch wie ein tiefes Seufzen erklang. Er richtete sich auf, wobei er sich auf seine Oberschenkel stützte und wandte sich zu ihr um. Sein Gesicht glich einer steinernen Skulptur. Seine Züge waren hart und kein Muskel regte sich, als er sie ansah. Nicht einmal der Hauch eines Lächelns. Offensichtlich war er einer jener Männer, die nicht einmal aus Höflichkeit Gefühle vorgaukelten. Sein prüfender Blick glitt über Lilith wie eine Viper über nackten Stein, dann bohrte er sich in ihre Augen. "Was möchtest du dann?" Er ging nicht einmal auf ihre angedeutete Entschuldigung ein, für ihn war es offenkundig, dass sie ihn gestört hatte.
[Ich hab wenig Zeit, deswegen überlasse ich dir die Beschreibung;) Du weißt ja wie er aussieht;)]

Lillith rappelte sich auf und Klopfte sich den Dreck von der Hose " ich wollte mich ja auch nicht anpirschen. Ich hoffe das ich sie nicht gestört habe. " sagte sie entschuldigend und hoffte endlich in sein Gesicht sehen zu können.

Der junge Mann hielt weder in seiner Tätigkeit inne, noch wandte er sich dem Geräusch zu. Er durchsuchte weiterhin das Unterholz, als sei nichts ungewöhnliches Vorgefallen. Und doch stand außer frage, dass er sie gehört hatte. "Das mit dem Anpirschen musst du noch lernen, junges Fräullein."

Lillith erschrack als sie das Gemurmel eines Mannes hörte, hatte sie noch nie jemand anders durch diesen Teil des Waldes laufen sehen. Vorsichtig ging sie durch die Büsche und ihre Hände berührten nur wenige Blätter.Als sie an einen uumgefallen Baum kam blickte sie vorsichtig hinüber und erblickte den Jungen Mann. Leise versuchte sie näher ran zu kommen rutschte jedoch weg und unter dem Baum durch in das Nasse Gras " Verdammt! "

Ein junger Mann durchstriff, nicht unweit von der Stelle, an der sich Azrael und Plage gerade unterhielten, den Wald. Immer wieder bückte er sich, strich mit sanften Fingern über diese und jene Pflanze und schien etwas ganz bestimmtes zu suchen. Hin und wieder hockte er sich nieder, zupfte ein Blatt von einer Pflanze und murmelte sanfte Dankesworte. Für das ungeübte Auge eines Menschen würde er als Druide durchgehen, doch er war viel mehr als das.

Lillith war zu weit weg sie hörte ihre rufe nicht und irrte weiter durch den Wald. Nach endlosen suchen sprang sie von Merlin und band ihn an. Dann ging sie zwischen zwei Büschen durch und setzte sich in das weiche Moos

Azrael trat, nicht ohne schuldbewusste Miene, aus dem Dickicht hervor und in eine lichtbeschienene Fläche. "Ich bin allein gekommen, Plage". Er sprach sie mit ihrem wölfischen, ihrem wahren Namen an. "Ich hatte sorge, dass deine Gefühle mit dir durchgehen und du dich in Gefahr begibst." Seine Stimme war leise, sanft. Er wusste ncht wie er seine Gefühlslage erklären sollte und verstummte.
Was war nur los mit ihm? Er war ihr Hals über Kopf nachgelaufen wie ein liebestoller Welpe, doch stand es ihm überhaupt zu? Sie wollte ihre Ruhe haben und er verfolgte sie.
Und was war mit seinem Rudel? Was war mit jener Wölfin, die ihn dort erwartete?

Plage spürte Azraels ebenso ihre Freundin. Sie seufzte und blieb stehen, ballte die Fäuste. Sie starrte das Tier vor sich an und entspannte sich. Der Hirsch stand am Rand des Wassers und trank friedlich. Nichts böses denkend. Nichts böses tuend. Warum sollte sie ihm also etwas tun? War sie so ein Monster? Ja. Ja Plage war ein Monster. Nur Plagas hatte verlernt eines zu sen. Sie zog ihr Mundtuch über und drehte sich in die richtung aus der Azrael kam. "Ihr solltet mir nicht folgen" zischte ihre dunke Stimme.

Lillith ritt durch den Wald trieb Merlin immer mehr an und rief durch die Bäume. " Plage Azrael wo seit ihr?

Azrael war schon immer ein guter Hetzer gewesen, auch wenn er Plage aus einem ganz anderen Grund verfolgte. Sie wollte er nicht töten, sondern schlichtweg vom Töten abhalten. Er konnte ihre Fährte wittern, seinen gebliebenen Wolfsinstinkten sei dank, und in ihnen auch einen Hauch ihrer Gefühle erspüren. Zorn und Mordlust waren nur ein Teil dieser Flut.
Er befahl seinen Beinen sich schneller zu bewegen und sie gehorchten, wenn es sich auch merkwürdig anfühlte auf zwei Beinen und aufrecht zu hetzen, statt sich galant auf vier Beinen durch das Unterholz zu winden. Zwar war es ihm auch jetzt keine Unmöglichkeit sich lautlos wie ein Schatten und gleichsam schnell durch das Unterholz zu bewegen, doch es war ungewohnt und er fürchtete des Öfteren einfach vornüber zu kippen. Auch war ihm seine Kleidung ein Hindernis. Sie war nicht teil seiner Selbst und auf perfekte Weise an seinen Körper angeschmiegt. Sie schlabberte um ihn herum wie feuchte Flechten und behinderte ihn in seinem Lauf. Am liebsten hätte er sie sich vom Leib gerissen und weit von sich geworfen, doch sowohl die Tatsache, dass sie Plage gehörten, als auch die Angewohnheit von Menschen, nackten Artgenossen gegenüber in Geschrei zu verfallen, hinderte ihn daran.
Statt dessen blickte er flehend zum großen Mond auf, der jetzt über ihm stand und den rechten Weg erleuchtete und sandte seiner Göttin und Ziehmutter Lunaris einen stummen Hilfeschrei.
Und wie schon so oft in seinem Leben erhörte sie ihn und er verspürte ein wohliges Kribbeln am Körper. Wärme umhüllte ihn und er fühlte sich freier als zuvor. Als er an sich herabschaute, erkannte er auch die Ursache für das veränderte Gefühl. Seine Kleidung hatte sich verändert, war nun auf seine Haut abgestimmt und auf seine Umgebung. Schwarz wie die Nacht in tiefem Glanz, aus Leder wie die Haut eines Tieres und robust wie er es von seinem Fell gewohnt war.
(siehe: Bild im Steckbrief)

Plage rauschte schnell wie man es Vampiren nachsagt durch das unterholz des nahe gelegenen Waldes. Sie blieb an einem Baum stehen und drückte den Rücken dagegen. Seufzend nahm sie die Kapuze vom Kopf und riss das Mundtuch aus ihrem Gesicht. Sie knurrte laut und fletschte die zahlreichen, messerscharfen Zähne. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und orientierte sich mit der infarrot sicht ihrer Insektenartigen Augen. Sie machte einen Hirsch aus und zog die Kapuze wieder über. Dieses Tier konnte nichts für diese ganze Situation, doch würde das töten sie villeicht etwas besänftigen.

Lillith rannte ihn nach konnte ihn aber nicht mehr sehen und schwang sich auf Merlin und prechte in den Wald und suchte die beiden.

Azrael ließ seine Hand in der Lilith, die sich an ihn klammerte wie ein ertrinkender an ein Stück Treibholz. Er fühlte sich unbehaglich und dieses niedere Gefühl wurde durch Plages raschem Verschwinden nur noch stärker. Besorgt blickte er ihr nach und fragte sich, ob sie sich wieder zurückverwandeln würde oder schlimmeres. Er selbst war bereits in einer ähnlichen Situation gewesen, hatte er doch auf einen Schlag beide Eltern und einen Teil seines Rudels verloren. Nach diesem schweren Schicksalsschlag wra er nicht mehr der Selbe gewesen. Er hatte gemordet, hatte nach dem Kampf gesucht wo immer er ihn vermutete und hatte sich am Leid anderer gelabt. Alles in ihm hatte nach Rache geschrien und erst als er diese bekommen hatte, konnte er zu seinem Leben halbwegs zurückfinden.
Abrubt stand er auf und entwandt sich damit Lilith Griff. "Ich muss ihr folgen, sie darf nciht allein sein." Rasch verschwand er zur Tür hinaus und warf nur ein entschuldigendes Lächeln zurück.
Draußen witterte er kurz und folgte dann Plages Fährte.

Lillith hielt immer noch Azraels Hand fest und blickte Plage besorgt nach. " Er fehlt uns soo sehr." Sagte sie leise

Plage nickte und stand auf, entriss sich Liliths Hand. Sie eilte nach oben und holte ihren Mantel. Als sie die Treppe runterkam zog sie sich die Kapuze tief ins Gesicht. "Ich brauche frische Luft". Ihre stimme war kalt und tief gewesen, eine Stimme wie sie keinem Menschen gehören konnte. Sie knallte die Türe zu und verschwand in der Dunkelheit der Nacht.

" Danke" sagte sie leise und ergriff unbewusst seine Hand und hielt sie fest mit der anderen hielt sie Plages Hand

Azrael lächelte Plage dankbar an, doch es gefror ihm, als sich die Situation so dramatisch veränderte. Stumm konnte er nur dasitzen ohne recht zu wissen, was er tun sollte.
Noel musst ein guter Freund, wenn nicht sogar ein Familienmitglied gewesen sein und es traf ihn, da er nur alzu gut wusste, wie es war einen geliebten Verwandten zu verlieren.
Als Lilith Augen zu ihm wanderten und sich ihre Blicke trafen, murmelte er leise und mit belegter Stimme "Es tut mir Leid". Mehr wusste er nicht zu sagen. Mehr brauchte er auch nicht sagen.

" Ja im Wald da bei der alten Eiche wo wir so oft zusammen waren. " sagte sie traurig

Plage unterdrückte ein knurren, konnte es jedoch nicht ganz verhindern. Sie hoffte das es nicht zu animalisch geklungen hatte. "Egal wer oder was dafür verantwortlich ist, ich töte es" sie ballte die freie Hand zu einer Faust und stach sich selbst mit ihren Fingernägeln in die Hand. Sie sah auf zu Lilith "Wurde er wenigstens anständig beerdigt?".

Sie zitterte am ganzen Körper und ergriff Plages Hand. " Er war im Wald reiten und dann wurde er plötzlich von einem Tier angegriffen ein Bär oder einem Wolf und sein Pferd hat sich erschrocken, er ist runter gefallen und wurde tot getrampelt." Leise blickte sie mit Tränen in den Augen zu Azrael

Plage die gerade am einschenken war ließ den Krug fallen. Sie riss ihr eines menschliches Auge auf und zitterte am ganzen leib "W-wi8e er ist t-tot?". Sie setzte sich und stützte den Kopf in die Handflächen. Noel. Lilith's Bruder. Plage selbst war mit ihm mindestens ebenso vertraut, schließlich hatten sie einmal das Bett geteilt. "Wie ist d-das denn pessiert?".