The Wolfhearted

Plage seufzte und lief zurück richtung Haus "Kommst du?" sie sdah kurz zu azrael, bewunderte ein weiteres Mal was für ein Atemberaubender Mann er war.

Azrael trat neben sie und folgte ihrem Blick. In seinen kalten, kristallenen Augen spiegelte sich das warme Licht des Sonnenunterganges wieder. Jetzt, wo sie es ansprach, bemerkte er, wie ihm die kurzen Härchen auf seinen Armen, die letzten Reste eines Fells, hoch empor standen. Ein Fell hätte ihn in diesem Fall gewärmt, doch die Menschen hatten ihr Fell schon vor langer Zeit abgelegt.
"Jetzt neigt der Tag sich seinem Ende und feiert Sonnenuntergang, verschenkt sein Licht in roten Bränden, zündet den Himmel zärtlich an". Seine Stimme war ein raues Flüstern und als er blinzelte, begannen seine Augen leicht zu tränen, da er zu lange ins Licht geschaut hatte. Durch seine Tränen schienen seine Augen wie in helles Licht getaucht und flackerten wie Feuer.

Die junge Frau lief zu Azrael und tätschelte ihm sanft die Wange, sah ihm in seine strahlend blauen Augen "Es wird dir gefallen, vertrau mir doch mal". Dann wand sie sich von ihm ab und lief zurück "Die Sonne geht schon unter, Sésé kann über Nacht draußen Bleiben. Wir nicht."

Azrael blickte mit besorgter Miene der noch immer tänzelnden und buckelnden Sese nach. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich das möchte". Sein Blick huschte zum Gatter, welches gerade von Plage geschlossen wurde und auf seinem Gesicht breitete sich der Ausdruck eines eingeschlossenen Tieres aus.
Er sollte auf diesem wilden Biest sitzen? Es zu jagen war ihm gerade willkommener...

Plage gieng zu einem abgetrennten Stück Wiese und zog Sésé das Halfter ab, diese bedankte sich indem sie sofort losgallopierte und ein paarmal Buckelte. Plage schloss die Weide und lächelte Azrael an "Ihr werdet schon noch freunde".

Auch Azrael lachte indem er Plage und Sese folgte. Er hielt erneut Abstand zu dem großen Tier und blieb lieber auf Plages Seite. "Ich bin mir jedoch nicht so sicher, ob diese Liebe nicht ziehmlcih einseitig bleibt." Erneut lachte er, leise und etwas verhalten wobei er Sese mit einem frechen Zwinkern bedachte.

Die Stute schnaubte empört und lief mit schon fast arrogant wirkendem Blick Plage hinterher, die mit Sésé am Strick richtung Wiese lief. Page lachte "Man verliebt sich unglaublich schnell in diese Tiere Azrael..." /Villeicht nicht wie ich bin dich, aber mindestens so schnell.../. Sie seufzte leise.

Azraels Augen weiteten sich. Ein eigenes Pferd? Pferde zählten für ihn zu einer guten Mahlzeit, aber doch nicht zu einem Gefährten! "Ich weiß nciht ob das eine gute Idee ist. Das müsste schon ein besonderes Pferd sein, um nciht von mir gefressen zu werden." Er grinste Sésé entschuldigend an, wobei er seine spitzen Eckzähne zeigte. "Nichts für Ungut, Sese, aber so ist nunmal meine Natur".

Plage konnte die unsicherheit in seiner Stimme hören und sie lächelte ihn an und piekte in seine seite. "Wenn du mir eines Glauben kannst Azrael, ist es das Sésé die beste Lehrerin für dich ist. Sie ist kein Schlachtross, aber auch kein lascher Ackergaul. Ich lege meine Hand für sie ins Feuer". Sie nahm das Knatenhalfter von der Wand und striff es ihrer Stute über. "Wenn du das Reiten beherrscht.... könnten wir uns ja nach einem Pferd für dich umsehen."

"Achso", Azraels Stimme klang leise und rau. Er sorgte sich noch immer, dasss er die Stute erschrecken könnte und wagte sich auch nicht näher zu treten. Wie sollte es erst werden, wenn er sie besteigen musste? Er war sich über dieses Vorhaben Plages nicht mehr ganz einig. war es wirklich eine gute Idee gewesen? "Gibt es kein kleineres Pferd?"

Plage lachte auf "Ach gott nein..." sie strich über den kräftigen Hals ihrer Stute und Sésé knabberte an Plages Kleid, woraufhin sie einen Klaps auf die Nase bekam. "Ich rede nur gerne 'mit ihr', in der Hoffnung sie versteht was ich meine... Menschen haben diese Angewohnheit bei Tieren.


Sésé *-*

Spoiler:

Azrael betrachtete die Stute noch immer mit Skepsis. Konnte sie nciht sprechen? Es war seltsam, schien Plage sie doch zu verstehen. "Du kannst mit ihr sprechen?" Abermals glitt sein Blick zu dem großen, muskulösen Körper des Tieres und er konnte sich nur bildlich vorstellen, wie er sich morgen blamieren würde. Wenn er es überhaupt schaffte den Rücken des Pferdes zu erklimmen, so würde er sicherlich rasch wieder Erde unter den Pfoten oder unter dem Hintern haben.

Die Stute blieb ruhig stehen, stupste Plage dann aber ungeduldig an. Plage kicherte und schubste den Kopf der Stute weg. "Morgen gehen wir ausreiten. Bringst du meinem Freund denn auch das reiten bei? Da bin ich mir sicher." Sie grinste Azrael zu und konnte vor ihrem inneren Auge schon sehen wie er wieder und wieder von der Stute plumste.

Der junge Wolf atmete hörbar aus in seiner Erleichterung über ihre dezente Reaktion. Sie schien keineswegs nervös zu sein, wie ihre Artgenossen, eher neugierig. Vorsichtig näherte er sich dem Tier und senkte dabei grüßend den Kopf, wie es Wölfe untereinander taten. "Sei gegrüßt Sésé". Seine Stimme war ein sanfter Bariton wie ihn kleine Kinder bei Märchenerzählern gerne hatten.

Die Stute kam Plage freundlich entgegen und diese strich ihr über den Nasenrücken "Ich weiß, ich war viel zu lange weg meine Schöne". Plage sah zu Azrael "Komm her". Die Stute schnaubte und musterte Azrael, doch keineswegs unfreundlich.

[pure freude;)]
Azrael hatte sich von Plage gelöst und war in respektvollem Abstand zur Boxentür stehen geblieben. Das schwarze Ungetüm Sésé erhob sich vor ihm in ihrer bemerkenswert schönen Pracht. Er musste zugeben, dass ihm ihre kraftvolle Statur, das edel glänzende Fell und die würdevolle Haltung gefiel. Dennoch mache es ihm auch Ansgt. Die riesigen Hufe konnten einem Wolf nur alzu leicht den Kopf zertrümmern, wenn er ihn nicht rechtzeitig einzog. UNd auch wenn das Pferd keine Hörner trug, so konnte dieser kräftige Schädel doch so einiges austeilen.
Noch hatte die Stute ihn nihct bemerkt, war sie doch mit der Begrüßung Plages beschäftigt. Die anderen Pferde hingegen waren unruhig in der Anwesenheit eines derartigen Fremden. Azrael hoffte nur, dass Sésé durch Plage einiges gewohnt war.

(wieso? )
Plage rannte voller übermut durch die Stallgassen, zog den stolpernden Azrael hinter sich her.Sie hielt vor einer der Boxen und schnalzte mit der Zunge, ihre stimme war sanft gesenkt "Sésé, süße, komm her". Eine große, pechschwarze Stute trat an das Gitter und witterte an Plages ausgestreckter Hand. Sie brummelte wohlig und Plage schob die Boxentüre auf.

[Oh my Gosh, mein Herz hat sich gerade überschlagen:D]
Azrael lachte über ihren plötzlichen Übermut und ließ sich von ihr mitziehen. Wie die Kinder liefen, nein, rannten sie Richtung Stall und dem jungen Wolf blieb keine Gelegenheit zu fragen wer um alles in der Welt Sésé war. Er konnte nur erahnen, dass dieser Name eine große Bedeutung für Plage hatte. Sie sprach ihn so voller Zuneigung aus. Als sie an der Stalltüre ankamen klopfe sein Herz vor Aufregung. Er konnte das laute Wiehern der Pferde hören, die wohl den Wolf in ihm witterten. Einige traten sogar vor ihre Boxentüren. Er roch das Stroh und das getrocknete Gras, die Pferde, die für ihn Beutetiere waren. So viele neuartige Geräusche und Gerüche machten ihn ganz wirr und hätte er längere Ohren gehabt, er hätte sie angelegt.

"Richtig" schnurrte sie und nahm seine kräftige Hand. Sie grinste ihm zu und zog ihn in richtung Stall "Ich muss dir umbedingt Sésé zeigen".

Azrael folgte ihrem Wink und schaute zu den Ställen. Sie wollte doch wohl keine Pferde kochen? Doch dann verstand er, was sie meinte. "Ich habe das schon einmal beobachtet. Sie sitzen auf den Rücken der Tiere und lassen sich von ihnen tragen, nicht wahr?"

Sie lächelte und nickte zu einigen leeren Boxen im Stall rüber. "Die Menschen haben es sich zum Hobby gemacht die Huftiere, Pferde, als Fortbewegungsmittel zu nutzen. Es macht spaß, wirklich". Ihre Augen glänzten vor begeisterung und sie wand sich wieder ein wenig von ihm um seinen blauen augen nicht ein weiteres mal zu verfallen.

Azrael schaute sie aus verwirrten Augen an, wie schon so oft an diesem Tag. "Was ist rrreiten?" Er versuchte das unbekannte Wort nachzusprechen und unwillkürlich schmückte er es mit einem Knurren. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was dieses Wort bedeuten konnte. Sie hatte davon gesprochen, dass sie sich morgen Lebensmittel auf dem Markt kaufen wollten, vielleicht bedeutete reiten so etwas wie die Lebensmittel zu essen, wie es die Menschen taten. Er hatte schon gesehen, dass sie ihr Fleisch zunächst über die rote Blume hielten, bis es trocken, knusprig und dunkel wurde. Manchmal gaben sie auch Pflanzen dazu. Würde sie ihm zeigen weshalb die Menschen das taten?

Plage ließ ihren Blick über den Horizont schweifen und sah der Sonne zu wie sie als brennender Ball hinter den Bergen verschwand. Dann sah sie zu Azrael hinüber "Morgen können wir ausreiten gehen wenn du möchtest, ich bringe es dir bei" sie lächelte noch breiter und das Tuch um ihren Mund spannte sich. Er war so wunderschön.

Azrael folgte ihr, sagte jedoch nichts. Er wollte ihr die Zeit gönnen in Erinnerungen zu schwelgen und ließ seinen eigenen gedanken freien lauf. Er hatte noch so viel zu lernen und als sie von Morgen sprach, musste er lächeln. Er würde morgen noch immer ein Mensch unter Menschen sein. Diese Voraussicht versetzte ihn in einen glücklichen Zustand. Er konnte es kaum erwarten mehr zu sehen und würde es wohl niemals schaffen alles zu sehen.

Plage kicherte "Nun das will ich auch hoffen" sie nickte den Menschen die um den Jungen herum standen zu und wand sich dann wieder dem leeren Marktplatz zu "Hier können wir uns Morgen verpflegung besorgen". Sie lief entspannt langsam weiter und atemte tief durch. "Ich war schon so lange nichtmehr hier...".