Wald zu Agardo

Blood betrachtete die Fähe mit unterkühltem Blick. Als sie versuche aufzustehen, schreckte ein Kaninchen aus seiner Erstarrung auf. Es rannte in panischer Angst direkt in Blood Pfoten und der Rüde tötete es ohne mit der Wimper zu zucken. Achtlos warf er das tote Tier der Fähe zu. Er hatte das Tier laufen lassen wollen, doch der Dämon in ihm hatte Gefallen am Töten gefunden, besonders, wenn das Morden grundlos geschah.
Seine giftgrünen Augen richteten sich erneut auf Zoe. Er kannte sie, doch konnte er sich kaum erinnern sie getroffen zu haben. Für sie dagegen ist diese Begegnung wohl etwas beudeutungsvoller gewesen, war sie ihm doch einen weiten Weg gefolgt. "Ich erinnere mich dunkel". Er betrachtete sie und sein Dämon wandt sich angewiedert bei ihrem schwächlichen Anblick.

Zoe nahm Bloods Geruch war und blickte auf da war er der Rüde vom so so groß und mächtig wie sie ihn in Erinnerung hatte. Vorsichtig stand sie auf und tapste in seine Richtung stürzte dann jededoch wieder und blieb im weichen Moos liegen. " Ich habe dich endlich gefunden, ich bins Zoe die Fähe vom See erinnerst du dich noch?" Sie schaute ihn unsicher an.

Blood wurde jäh von der Kampfszene abgelenkt, als ihm ein übler Geruch in die Nase stieg. Zunächst glaubte er, der verrottende Wolf würde zurückkehren, doch dann vernahm er den fremden Geruch deutlicher. Erinnerungen wurden in ihm wach. Erinnerungen an einen Wolf, den er viel zu lange misste. "Devi?" Er wandte sich dem Wald zu und schritt vorsichtig aus. Seine Stimme war nur ein Hauch, plötzlich fühlten sich seine Pfoten riesengroß an und er glaubte bei jedem erneuten Schritt stolpern zu müssen.
Immer weiter drang er in den Wald vor, der Geruch wurde stärker und dann sah er sie. Eine junge Fähe, zierlich und niedlich anzusehen. Sie kam ihm bekannt vor, auch wenn es sich nicht um seine Schwester DevilishAngel handelte. Er stieß ein enttäuschtes Seufzen aus.

Zoe war nun seit 5 Tagen unterwegs, weg von ihrem Rudel auf der Suche nach diesem großen Rüden der sie dahmals so beeindruckt hatte. Sie war völlig ausgezehrt hatte seit Tagen nichts gefressen und als sie versuchte ein Kaninchen zu fangen rutschte sie in ein tiefes Dreckloch. Nun roch sie nach irgend was totem und ihr schönes Fell war völlig verdreckt und das leuchten ihrer schönen Augen war verschwunden. Mit letzter kraft schleppte sie sich zu einer Baumhöle und lies sich erschöpft sinken.

Kiba materialisierte sich über ihrer Gegnerin wieder und sprang ihr ins genick. Sie verbiss sich darin und ihre Maasse schwoll an. Währenddessen verschwand der silberhauch in ihrem Fell gänzlich und sie erstrahlte in hellem weiß.

"Die Fähigkeit sich in einen Menschling zu verwandeln". Buki hatte davon gehört, es jedoch noch nie bei einem Wolf gesehen. Eine beliebte Legende, die in seinem Rudel erzählt wurde, sprach von einem Wolf, der einst ein Mensch gewesen war. Dieser Mensch rettete einem Wächterwolf das Leben und wurde für diese Tat mit der Seele des Wolfes belohnt. Fortan konnte er sowohl als Wolf wie auch als Mensch durch die Lande ziehen. In den Geschichten hatte er immer ein kleines Leopardenkitten an der Seite. Es war befremdlich und doch faszinierte es ihn. Am liebsten hätte er den Rüden dazu ausgefragt, ob er in der Lage war sich gänzlich zu verwandeln, wie oft er sich verwandeln konnte, ob er dabei Schmerzen hatte. Doch statt dessen betrachtete er ihn distanziert und mit schräg gelegtem Kopf. Er war ein schlanker Rüde, der mit seinen langen Beinen beinahe dünn aussah. Doch das war es nicht, was ihn so besonders machte. Auch die Eckzähne, die, während er so lächelnd dastand, aus seinem Maul herausragten, befremdeten Buki kaum. Es war die bunte Mähne, die einem Regenbogen gleich in allen erdenklichen Farben erstrahlte, die seltsamen grauglänzenden Gebilde in seinen Ohren und die Stofffetzen um seine Läufe, die Kabuki nachdenklich stimmten.
Eine plötzliche Bewegung, die er aus den Augenwinkeln sah, erweckte seine Aufmerksamkeit. "Was..?" Der Geruch von Frischbeute stieg ihm in die Nase und unwillkürlich bleckte er die Zähne.

Zecke seufzte und sprang immer noch halbmensch den baum runter. Er nickte dem Fremden zu und verwandelte sich in den schwarz-weißen Rüden. "Oder sie hätte uns etwas anderes gegeben.", sagte er lächelnd.

Blood lächelte über Vihus Übermut. Er kannte ihre Stärke, aber auch sie war verletzlich, vor allem aber unterschätzte sie ihre Gegner zu leicht. Er ahnte, dass in Akiba mehr steckte als sie alle zu hoffen wagten und das rasche Zustimmen der Fähe bestätigte ihn noch in seiner Annahme.
Vollkommen gebannt vom Geschehen und in seinen Gedanken mit der Analyse von Kibas Technik und Fähigkeiten beschäftigt, nahm er kaum war, dass da ein Geräusch war, dass nicht zu den anderen, üblichen Geräuschen des Waldes passte.

Kabuki hingegen war derartige Machtspielchen gewohnt, gab es sie doch in seinem Rudel alle paar Augenschläge. Sein Leben war das reinste Schlachtfeld gewesen und einen Kampf mehr oder weniger machte keinen Unterschied. Er hatte sich bereits gedacht, das Kiba durchaus mehr war als die kleine, niedliche Fähe, die sie auf den ersten Blick zu sein schien. Er lächelte ihr aufmunternd und mit einem gewissen Anteil an Respekt zu, doch ein Geräusch veranlasste ihn, sich von dem Geschehen um die beiden Fähen abzuwenden.
Es klang, als befände sich etwas großes, schweres über ihnen. Doch was sollte das gewesen sein? Die großen Greife seiner Heimat würde es hier wohl kaum geben, das hätte er gewusst, auch wenn das Geräusch den Klang ihrer Landung im Geäst gehabt hatte. Suchend blickte er sich um, wobei er sich ein wenig von den anderen Wölfen entfernte.
Als sein Blick, durch eine Bewegung animiert, nach oben glitt, blieb er verdutzt stehen. "Wen haben wir denn da? Wenn die Göttin gewollt hätte, das Wölfe auf Bäume klettern, hätte sie ihnen Flügel gegeben", lachte er und musterte den Fremdling gleichzeitig.

Vihu blieb vollkommen ungerührt stehen und wartet, was sollte sie auch andres tun? Sie sammelte unter ihren Pfoten Wurzeln und andren unratm, bereit sich zu verteidigen.

Zecke fiel fast vom Baum [jaja ich liebe Bäume ^_^] und machte dabei einen heidenlärm. Er fluchte innerlich während er sich den Baum hoch zog.

Akiba sprang auf die Fähe zu, frontal. Kurz bevor sie in sie hieinbrechen würde verschwand sie. Sie war einfach weg. Sanfte Nebelschwaden zogen durch den Schatten und hüllten die Lichtung in eine Wolke. Von überall her ertönte ein glockenhelles kichern.

Auch Vihu ging etwas weiter weg von Blood und spannte ihre Muskeln an. Kiba sollte anfangen dies machte sieihr mit einem schweif zucken deutlich.

Alpha Kiba entfernte sich einige Schritte von den anderen, stellte sich breitbeiniger hin und stellte das Nackenfell "Nun gut Vihudju" sie grinste breit, doch dieses grinsen war von einem fletschen gespickt. Ihre Augen flammten auf, ihr element.

"Liebend gerne verehrte Alphafähe", sie sprach die Worte neckend mit einem psychotischen unterton aus. Sie liebte das töten und Kämpfen auch wenn sie die kleine Fähe wenn möglich nicht alzu schwer verletzen würde. Vihu lachte und wirbelte sich die haare erneut aus dem Gesicht.

Zecke tapste geübt und leise durchs unterholz. Er spürte das es nicht gut wäre sie jetzt zu stören. Er verwandeltesich in das halb dingsda und klettere den Baum neben ihm hoch, bedacht darauf das der wind entgegen seiner Richtung getragen wurde, damit sie ihn nicht sofort bemerkten. Dort hockte er nun und hörte den Gesprächen der Wölfe zu.

Akiba lächelte Vihu zu "Wenn es dir nach einem Kämpfchen gelüstet habe ich nichts dagegen. Ich habe schon so lange keinen Sport mehr betrieben". Sie zwinkerte Buki beruhigend zu. Woher sollte man auch wissen das eine kleine Silberne Fähe der wohl ältesten Rasse von dämonischen Mischwesen angehörte.

"Ach eiglich hab ich nix dagegen mal wieder richtig mit stärkeren Wöfen zukämpfen... Aber du wünscht es hier zubleiben. Ich bin ja schon still.", sagte sie grinsend und pustete die ihr ständig im gesicht rumhängende Mähne aus dem Gesicht.

Bukis Lefzen hoben sich zu einer missbilligenden Miene als er die aggressiven Reaktion der Fähe sah. Auch die ignorante Art Bloods missfiel ihm, jedoch war er froh über seine Freundlichkeit Akiba gegenüber und als er sah, wie sich die Fähe freute, war er gewillt zu übersehen, dass er mit dem Rüden wohl niemals Freundschaft schließen würde. Es war eben nicht möglich ein Rudel gänzlich zu einer Einigkeit zu bewegen, dafür waren sie schließlich Individuen und keine fremdgesteuerten Klone.

Akiba ignorierte die grüne giftspritze wieder gekonnt und hob d Kopf, sie lächelte Blood an . "Ich habe zu danke, ich freue mich über die Gesellschaft". Ihre sonst so hochgestreckte Rute begann sanft zu wedeln und ihre Muskelspannung nahm zusehendlich ab. Das Verseuchte Weib machte ihr keine Angst, Hunde die bellen beißen nicht.

Blood ignorierte die anmaßende, um nicht zu sagen arrogante Überheblichkeit seiner Gefährtin und machte einen Schritt nach vorn. Hierbei ignorierte er ebenso Kabuki, der sich, seiner Meinung nach, aufplusterte wie ein feister Gockel, als habe er hier das sagen.
"Ich nehme dein Angebot dankend an und freue mich darauf Teil dieses, was auch immer es wird, zu sein." Er stieß Akiba kurz mit seiner Schnauze an, als wolle er ihr sagen sie solle sich erheben und aufrecht stehen, wie es einem stolzen Wolf geziemt, erst dann wandte er sich an seine Gefährtin. "Oder möchtest du lieber weiterziehen und womöglich an Wölfe geraten, die uns um Längen überlegen sind?" Er zwinkerte ihr zu. Wer weiß was in diesen schwächlich wirkenden Geschöpfen wirklich steckte. Er glaubte nicht, dass Akiba tatsächlich so zierlich war, wie sie aussah.
In ihr steckte mehr und er meinte sogar einen Hauch Dämon in ihrer Aura zu spüren. Wäre sein Bruder hier, er würde es ihm sofort sagen können.

Vihu bemerkte das Funkeln sofort und und sprach mit hoch gezogenen Leftzen: "falls du denkst das wir uns dir einfach unterwerfen kannst du das sowas von vergessen! Dazu hat sowas wie du kein Recht." Beim Sprechen zeigte sie vollkommen bewusst ihre verlängerten, schneeweißen Zähne, um deutlich zu machen das die fremde ihr im Kampf hundertpro unterlegen wäre.

Akiba schnaubte um sich zu beruhigen. Sie verstand was Buki ihr sagen wollte, doch hatte sie sich auch selbst im Zaum. Sie senkte dankbar das Haupr vor Blood, schilete von unten herauf. Man konnte ihre entschlossenheit schon fast in Flammen in ihrer Iris erahnen. "Ich würde mich freuen wenn ihr hier bleiben würdet. Ich träume schon lange von einem Rudel oder einem kleinen Pack. Sie hob den Kopf wieder "Insofern die hier anwesenden alle an etwas derartigem interessiert sind".

"Ich stimme Blood vollkomen zu", sagte Vihu mit gesengten Kopf, weil sie spürte das Blood nicht kämpfen wollte... Ihr passte es gar nicht das Blood sich scheinbar unterordnen wollte.

Kabuki setzte sich, es schien eine unbedeutende Geste zu sein. Doch hoffte der Rüde, dass Akiba ihn verstand und die verborgene Warnung erkannte, die hinter dieser Geste stand. Sie sollte ruhig bleiben und sich nicht reizen lassen. Wer weiß was dieser Dämon für Fähigkeiten besaß und auch seine Gefährtin mochte verborgene Talente besitzen, die ihnen gefährlich werden konnten. Es war angebracht zunächst Ruhe zu bewahren und sich mit dem Kontrahenten vertraut zu machen.

Blood lächelte die Wölfin noch immer an. Doch es war kein aggressives oder boshaftes Lächeln, sondern eher eines, dass beinahe als echt zu bezeichnen war. "Niemand spricht davon, dass du dein Revier abgeben sollst. Im Gegenteil, der Begriff "teilen" trifft es schon eher. Wir sind auf der Suche nach Wölfen, die unsere Gesellschaft teilen wollen. Mein innerer Wolf, dieses schwächliche Wesen, ruft nach seinen Gefährten und ich vermag diesen Ruf nicht länger zu ignorieren. Solltest du jedoch auf unsere Anwesenheit verzichten, so würden wir das Revier verlassen." Er schaute kuzr zu Vihu hinüber. Eine seltsame Trägheit hatte ihn überkommen, eine friedvolle Trägheit, die geradewegs von dem Wolf in ihm hervorgerufen wurde. Dieses Vieh beeinflusste ihn doch tatsächlich so, dass er keine Lust hatte sich ein Revier zu erkämpfen, wenn es nicht sein musste.

Akiba war versucht fletschend auf den Rüden loszuspringen um ihm laut knurrend klar zu machen das dies alles tatsächlich ihres war. Doch welche Fähe würde das tun wenn sie respektiert werden wollte. Sie nickte ernst "Nunja mich als Alpha zu bezeichnen wäre irsinnig da ich kein Rudel besitze. Dennoch ist dashier mein Revier und eigentlich hatte ich nicht vor es abzugeben".

Kabuki beobachtete schweigend Akibas Reaktion. Er wollte ihr den Moment geben sich allein dieser Situation zu stellen. Nur mit einem Zucken seiner Ohren und einem seichten Wedeln mit der Rute gab er ihr zu verstehen, dass er da war und aufpasste.

Blood betrachtete die Fähe einen weiteren Augenblick lang schweigend. Sie sah nicht danach aus, als wäre sie eine Alphafähe, doch sollte man einen Gegner niemals unterschätzen. In so manch zierlichem Wesen steckte ungeheure Kraft, das hatte er in seinem alten Rudel gelernt. "Du heißt uns willkommen, als wäre dies dein Revier. Ich habe nur schwache Duftmarken entdecken können und kann daran keinen Alpha fest machen. Ist dies dein Rang?" Er versuchte respektvoll zu klingen, doch schwang auch ein gewisser Unglauben in seiner Stimme mit.